Seit mehr als 600 Jahren und über 22 Generationen lebt die Familie von dem Bussche im Schloss, eingebettet in eine Wiesen- und Parklandschaft der Hunteniederungbau. Und vor rund 25 Jahren begann die Hausherrin, Viktoria Freifrau von dem Bussche, ihre legendären Schloss- und Gartenfestivals ins Leben zu rufen, indem sie ihr privates Schloss und die liebevoll und einzigartig angelegten Gärten für Besucher öffnete. Denn “… Schönheit verblasst, wenn man sie unter Verschluss hält… “. Mit diesem Engagement führt sie das bekannte Erbe der Familie weiter, sich kulturell, christlich und sozial zu engagieren, Projekte zu initiieren und Verantwortung zu übernehmen.
Ende des 14. Jahrhunderts zog sich Ritter Johann von dem Bussche in die Sümpfe der Hunteniederung zurück, um hier eine uneinnehmbare Festung zu errichten. Es wurde eine richtige Trutzburg, denn mit ihrem steinernen Unterbau, den Schießscharten, dem Schlossgraben und der Zugbrücke wurde sie zu einer wehrhaften Festung. Zusätzlich mit einem hohen Wall und einem zweiten Graben um die Vorburg gesichert, hielt sie mancher Belagerung stand.
Der ummauerte Gemüsegarten, in dem 2010 Deutschlands größter Küchengarten entstand, wurde als erster angelegt, dazu einige Rübenäcker und Schafweiden. Der Ippenburger Park diente vom 14. bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts eher dem Nutzen als der Zierde des Anwesens.
Anfang des 17. Jahrhunderts baute Ernst August Philip von dem Bussche, der als Sohn der Mätresse Georgs I. eine elegante Erziehung am Versailler Hof erfahren hatte, ein neues Herrenhaus im Stil des ländlichen Barock, legte Ziergärten an und schuf das „Neue Boskett“, dort wo heute die poetische Waldinsel liegt. Anfang des 19. Jahrhunderts überformte dessen Urenkel George von dem Bussche Gärten und Park im Stil englischer Landschaftsgärten. Er folgte dabei dem damals sehr verbreiteten Vorbild der „ornamented farm“, allerdings ohne jede literarische oder künstlerische Überhöhung.
Bis zum Ende des 19. Jahrunderts blieben Park und Gärten in dem Stil erhalten. Im Laufe der Jahrzehnte wurde der äußere Park zu einem Wald und wird heute forstwirtschaftlich genutzt. Das Innere verwilderte bis auf wenige Bereiche, die direkt am Schloss lagen und fiel bis zum Ende des 20. Jahrhunderts in einen tiefen Dornröschenschlaf.
Bis dann im Jahr 1996 Viktoria von dem Bussche begonnen hat, auf dem 60.000 Quadratmeter großen Gelände um das Schloss, einzigartige Gärten entstehen zu lassen und diese an ausgewählten Tagen für Besucher zu öffnen. Mit ihren Veranstaltungen wurde sie dadurch zur Vorreiterin der Gartenfestivals in Deutschland.
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